Leichter Anstieg bei Immobilientransaktionen

Die Preise für Eigentumswohnungen und Häuser steigen wieder: Der Immobilienmarkt zeigt eine Trendwende, wie das jüngste Update des German Real Estate Index (GREIX) belegt. Die Kaufpreise für Wohnimmobilien sind im zweiten Quartal 2024 zum ersten Mal seit etwa zwei Jahren wieder gestiegen, sowohl bei Eigentumswohnungen als auch bei Ein- und Mehrfamilienhäusern.

Im Vergleich zum ersten Quartal 2024 legten die Preise für Eigentumswohnungen um 2,4 Prozent, für Einfamilienhäuser um zwei Prozent und für Mehrfamilienhäuser um 4,4 Prozent zu. Auch inflationsbereinigt verzeichnen Immobilien erstmals seit zwei Jahren wieder Wertzuwächse. Dennoch bleiben die Preise im Vergleich zum Vorjahr rückläufig, was sich jedoch weiter abschwächt.

Die Anzahl der Immobilientransaktionen ist leicht gestiegen, bleibt aber deutlich unter dem Durchschnitt der Jahre 2019 bis 2021. Neubauten sind besonders knapp, was die Preisdynamik weiter antreibt.

Münster: Wohnraum verteuert sich um fast 10 Prozent im ersten Halbjahr 2024

In den sieben größten deutschen Städten – Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart – zeigt sich die Stabilisierung des Immobilienmarktes besonders deutlich. Vor allem in Hamburg und Frankfurt am Main stiegen die Preise am stärksten. Aber auch außerhalb der "Top 7" setzt sich der Aufwärtstrend fort, etwa im Rhein-Erft-Kreis und in Münster, wo die Preise besonders stark gestiegen sind.

Auffällig ist dabei der erneute, deutliche Preisanstieg in Münster, das sich unter den mittelgroßen Städten hervorhebt. Im ersten Quartal 2024 stiegen die Preise hier bereits um über 4 Prozent, und im zweiten Quartal folgte ein weiterer Anstieg von 5,6 Prozent, sodass Eigentumswohnungen im ersten Halbjahr insgesamt um rund 10 Prozent teurer wurden.

Hinweis: German Real Estate Index (GREIX)

Die Autoren des GREIX sehen in der Preisentwicklung ein Zeichen dafür, dass die Korrekturphase auf dem deutschen Immobilienmarkt nach rund zwei Jahren abgeschlossen sein könnte. Der GREIX, der Preisentwicklungen seit 1960 abbildet, hilft, Transparenz auf dem Wohnungsmarkt zu schaffen. Die Datenbank ist kostenlos und bietet eine wertvolle Orientierung für Käufer und Eigentümer.


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